Licht und Schatten in den letzten Wochen

In den vergangen drei Wochen gab es für die Bulls viele Höhen und Tiefen. 

Zunächst spielte man auf dem äußerst ungeliebten Außenplatz in Sasbach. Auf diesem Platz war von Anfang an klar, dass man spielerisch nur sehr schwer überzeugen kann. Ein Zusammenspiel ist auf dem groben Asphalt kaum möglich. Trotzdem versuchte man zu Beginn den Ball laufen zu lassen, was gewaltig nach Hinten losging. Man rannte nahezu das ganze Spiel einem Rückstand hinterher und versuchte deshalb körperlich präsenter zu sein und auf diese Weise, ohne unfair zu spielen zurück ins Spiel zu kommen. Genau mit dieser Spielweise kamen die Sabacher überhaupt nicht klar. Die Sasbacher beschäftigten sich Zunehmens mit den Schiedsrichtern und schafften es nicht den Fokus aufs Spiel zu legen. Die alten Sasbacher Tugenden waren somit über den Haufen geworfen (Anm. "Wir beschäftigen uns nicht mit dem Schiedsrichter, wir konzentrieren uns auf uns"). Einen zwei Tore Rückstand konnte man somit in den Schlussminuten noch ausgleichen und rettete sich völlig verdient ins Penaltyschießen. Hier kam der Blue Arrows Torwart nicht mit dem Druck klar, musste die beiden Penaltys von Dennis Riedlinger und Michael Frank passieren lassen. Im Gegenzug parierte Matthias Hüglin die ersten beiden Penaltys und die Bulls entführten zwei wichtige Punkte aus Sasbach. Hier hat sich wieder einmal gezeigt das die Mannschaft über Jahre hinweg organisch gewachsten ist. Viele Spieler prägen seit mehr als 10 Jahren den Teamgeist. Immer mehr junge Spieler zieht es nach Bahlingen, welche nach und nach in die Mannschaft integriert werden und den Fortbestand des Vereins sichern. Zudem wird im Team der Fairplay Gedanke groß geschrieben. Auch wenn man mit dem eigenen Spiel unzufrieden war ist der obligatorische Shakehand nach dem Spiel Pflicht. Kaum zu glauben was für Personen gerade in der Position eines Schiedsrichters oder ähnlichem diesem Gebrauch nicht nachkommen.

Im darauf folgenden Spiel durfte man endlich wieder in der heimischen Silberberghalle antreten. Zu Gast der amtierende Meister die Panthers Merdingen 2. Mit viel Zuversicht startete man in die Partie und wusste, dass man dieses Spiel gewinnen muss, damit man noch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden kann. Doch die Bulls kamen an diesem Tag absolut nicht ins Spiel. Eine miserable Leistung der Bahlinger, an die sich die Spielleiter der Begegnung zudem noch anpassten. Bei einigen Entscheidungen waren die Bulls und teilweise auch der Gegner anderer Meinung. Aber entscheidend waren diese an diesem Tag nicht. Merdingen war das bessere Team und ließen den Hausherren keine Chance. Die Panthers führten zwischenzeitlich sogar mit 9:2. Im Schlussabschnitt reichte es lediglich zu ein bisschen Ergebniskosmetik. Das Spiel gewann Merdingen völlig verdient mit 11:7. Somit war klar, dass die Bulls aus eigener Kraft nicht mehr Platz 1 erobern können.

Am vergangenen Wochenende musste man dann erneut auf einen Außenplatz. Diesmal war man zu Gast bei den Hot Dogs aus Bräunlingen. An einem regnerischen Tag kamen die Bulls einfach nicht in Fahrt. Jedoch wollte man zu keiner Zeit das Spiel abbrechen, da der Platz trotz der Nässe in gutem Zustand war. So brauchten die Bahlinger das gesamte erste Drittel um ins Spiel zu finden. Nach einem 5:2 Rückstand nach dem ersten Drittel schien die Mannschaft einen Schalter umzulegen und spielte wie ausgewechselt. Es folgte ein Tor nach dem anderen und man konnte letztendlich die Partie mit 16:6 für sich entscheiden. Was dieser Sieg wert war zeigte sich am Tag darauf. Da verloren die Merdingen Panthers 2 ebenfalls auf einem Außenplatz in Nimburg mit 15:9. Somit sind die Bulls wieder im Titelrennen.
Bleib auf dem laufenden!